Seit der Besetzung der palästinensischen Gebiete und Ost-Jerusalems durch Israel im Jahr 1967 erfahren die Palästinenserinnen und Palästinenser vielfältige Formen der Unterdrückung und Entrechtung.
Im Rahmen der Veranstaltung werden der aktuelle Konflikt um Jerusalem, der Siedlungsbau, die Landenteignung, die Situation in israelischen Gefängnissen, die massive Einschränkung der Bewegungsfreiheit durch Checkpoints und die Trennmauer, die Lage in Gaza, die Rolle der UNO und der Abbau demokratischer Rechte in Israel und Palästina erörtert.
Um die öffentliche Debatte der israelischen Menschenund Völkerrechtsverstöße zu verhindern, werden in Europa seit einigen Monaten mit haltlosen Antisemitismusvorwürfen Kampagnen gegen Veranstaltungen, Publikationen und Personen geführt; insofern geht es auch um Meinungsfreiheit und Demokratie bei uns selbst. Annette Groth und Shir Hever zeigen die Legitimität des zivilen Widerstands gegen die Verletzung von Völkerrecht und Menschenrechten auf. Sie wollen zu einer Versachlichung der emotional aufgeladenen Debatte beitragen, die gerade in Deutschland oft ohne Faktenkenntnis geführt wird.
Annette Groth ist Entwicklungssoziologin. Von 2009 bis 2017 war sie Menschenrechtspolitische Sprecherin der Fraktion der Linkspartei im Bundestag mit Schwerpunkt Nahost- und Migrationspolitik.
Dr. Shir Hever ist Aktivist, Journalist und Ökonom. Schwerpunkt seiner Forschungen sind die ökonomischen Aspekte der israelischen Besatzung in Palästina und der israelische Waffenhandel.
Eintritt: 5 Euro / 3 Euro