»Fritz Rau ist der Pate von uns allen – Rock 'n' Rau Forever!«/Mick Jagger
Fritz Rau (1930-2013) war der bedeutendste Konzertveranstalter Deutschlands. Zusammen mit seinem verstorbenen Partner Horst Lippmann organisierte er über Jahrzehnte hinweg die Deutschlandkonzerte der nationalen und internationalen Größen aus Jazz, Blues, Entertainment, Rock und Pop – von Duke Ellington bis Jimi Hendrix, von Marlene Dietrich bis Madonna und von Muddy Waters bis Miles Davis, Udo Lindenberg und den Rolling Stones.
Humorvoll und unterhaltend – aber auch nachdenklich – erzählt Rau von seiner Jugend in Nazideutschland, seinen Anfängen im Heidelberger Jazzkeller Cave 54 bis hin zum international erfolgreichen Konzertpromoter.
Breiten Raum nehmen in Raus Erinnerungen die Begegnungen mit internationalen Stars wie Mick Jagger und Bob Dylan ein. Ausführlich berichtet er zudem über seine Freundschaften und gemeinsamen Projekte mit wichtigen Persönlichkeiten der deutschen Musikszene von Albert Mangelsdorff bis Peter Maffay. Dabei vermittelt er aus der Insiderperspektive faszinierende Einblicke nicht nur in das Tourleben der Musiker, sondern vor allem auch hinter die Kulissen von Musikbusiness und Kulturindustrie. Dadurch entfaltet sich ein schillerndes zeitgeschichtliches Panorama des Musik- und Kulturlebens von den fünfziger Jahren bis heute.
Anregend und informativ sind besonders auch die Passagen seines Buches, in denen Rau in einer klaren Sprache kultur- und gesellschaftspolitisch Stellung bezieht. So wendet er sich entschieden gegen die fragwürdige Unterscheidung von E- und U-Musik sowie gegen eine als elitär verstandene öffentliche Kulturförderungspraxis. Rau bezieht demgegenüber engagiert Position für eine »Demokratisierung der Kultur«. Das Buch ist somit ein besonderes Vermächtnis zur populären Musik. Raus Erinnerungen sind ein Muss für alle Musikliebhaber und Kulturinteressierte.
Fritz Rau ist der größte und bedeutendste Konzertveranstalter Deutschlands. Er hat den
Jazz und viele große Musiker nach Deutschland gebracht. Wenn man in diesem Buch
liest, und viele Musikfreunde werden das tun, findet man alles, was Rang und Namen hat.
Udo Lindenberg hat ein sehr persönliches, authentisches Vorwort zu dem Buch
geschrieben – brilliantes, originelles Udo-Lindenberg-Deutsch; Fritz Rau kann über
diesen Text stolz sein. Wenn man sich Raus 50 Jahre Backstage ansieht und die ganzen
Konzerte zählt, müsste man eigentlich annehmen, dass jeder Deutsche ein, zwei mal in
einem Fritz-Rau-Konzert gewesen ist. Viele Künstler und andere Menschen werden sich
freuen, dass Fritz Rau das alles aufgeschrieben hat. Es steht so viel drin in 50 Jahre
Backstage./bookmark/3sat/Helmut Markwort
Mehr als 50 Jahre lang hat der Konzertimpressario, der legendäre Konzertveranstalter
Fritz Rau, große Kultur nach Deutschland geholt und so Musikgeschichte mitgeschrieben
und sie hautnah erlebt – ein Leben für die Musik. Bei seinem Geburtstag rufen die Rolling
Stones immer noch an, auch jetzt, wo er im Ruhestand ist – wer kann das schon von sich
behaupten./Nachtkultur/Südwest Fernsehen/Markus Brock
Unerreichbare Superstars der Musikgeschichte – und einer kennt sie fast alle persönlich:
Fritz Rau, Deutschlands wohl bekanntester Konzertveranstalter. Jetzt ist er im Ruhestand
und hat ein Buch geschrieben – 50 Jahre Backstage, eine sehr intime Rückschau auf
ein halbes Jahrhundert Tourgeschichte, bespickt mit Anekdoten aus einem Leben an der
Seite von Legenden. Wie kein anderer suchte Fritz Rau die Nähe zu den Künstlern und
mit Konzertevents wollte er den Menschen das nahe bringen, was er unter Kultur
versteht. Fritz Rau, der unscheinbare Mann im Hintergrund veränderte die
Musiklandschaft in Deutschland, machte Konzerte nach amerikanischem Vorbild zu
Megaevents und Open-Air-Spektakeln; allein 80 000 jubelten Bob Dylan auf dem
Reichsparteitagsgelände in Nürnberg zu. Konzertveranstalter wie Fritz Rau gibt es heute
kaum noch. Für seine Musiker hat er alles gegeben und viel zurück bekommen.
»Godfather of Rock« hat ihn Mick Jagger einmal genannt, Marlene Dietrich vertraute ihm,
mit Joan Baez verbindet ihn tiefe Freundschaft. Für viele Künstler war Fritz Rau nicht nur
Geschäftspartner sondern oft Mentor oder Vaterfigur und ein Musikbesessener, wie sie
selbst. Für Fritz Rau ist die wilde Zeit vorbei, aber was ihm bleibt sind bewegende
Erinnerungen und außergewöhnliche Freundschaften.
Nachtkultur/Südwest Fernsehen
Er ist der Mann, den die Stars verehren. Fritz Rau ist der bedeutendste Konzertveranstalter
Deutschlands. Fünf Jahrzehnte brachte der alte Fritz die Ikonen des Entertainments auf
deutsche Bühnen: Die Stones, Marlene Dietrich, Michael Jackson und viele, viele andere.
Es ist ein intimes Buch voller Anekdoten aus dem Tourleben von dem Mann, dem sich die
größten Stars der Welt anvertrauten. Mick Jagger nennt ihn den »Godfather of Rock« und
hat bis heute nicht ein einziges Mal den Geburtstag von Fritz Rau vergessen. Fritz Rau
gehört zu jener Gattung von Konzertveranstaltern, die es heute wahrscheinlich nicht mehr
gibt. Er war Geschäftsmann, Mentor, Freund – für viele Künstler sogar Vaterfigur, der Held
hinter der Bühne. Ein halbes Jahrhundert Konzertgeschichte. Fritz Rau ist heute selbst
eine Legende./MDR artour
Fritz Rau gehört zu den ganz Großen unter den Konzertagenten der Nachkriegszeit in
Europa. Vom »besten Kofferträger für Musiker« (Fritz Rau über Fritz Rau) bei Konzerten
im Heidelberger Jazzkeller Cave 54 hat er es – zunächst mit dem Frankfurter
Schlagzeuger und Hotelbesitzer Horst Lippmann, später in einer Fusion mit Mama
Concerts – zum Tycoon unter den Agenten weltweit gebracht. Von ihm sprachen
Popgiganten wie die Rolling Stones und Eric Clapton oder Jazzheroen wie Oscar Peterson,
Miles Davis und Albert Mangelsdorff nur mit Hochachtung, weil sie wussten, wenn Fritz
mit im Tournee-Boot saß, gab es keine Pannen, aber volle Häuser, keinen Dilettantismus
mit zu kleinen Hallen oder ungesichertem Open-air-Gelände, dafür perfektes
Konzertmanagement und garantierte Gagen.
Es gab vor allem aber etwas, was auch Stars bisweilen nötig haben: Seelsorge. Fritz Rau
war und ist es bis heute geblieben: der Freund seiner Musiker, der gewissermaßen jeden
Ton, den sie von sich gaben, zu seinem eigenen ästhetischen Bekenntnis machte.
Vielleicht war das eines seiner Erfolgsgeheimnisse: dass er den Musikern das Gefühl gab,
ihr größter Fan zu sein. Peter Alexander musste wohl annehmen, sein Konzertveranstalter
Fritz Rau höre in seiner Freizeit nichts anderes als Wiener Operettenmelodien, Bob Dylan
konnte sicher sein, dass auch der alte Fritz aus Frankfurt nichts Besseres zu tun hatte, als
gegen die Startbahn West und Umweltverschmutzung zu demonstrieren. Und Peter
Maffay wird wohl bis heute denken, Fritz Rau liege nichts so sehr am Herzen wie das
Bewahren des deutschen Liedgutes.
Was kann man erwarten, wenn ein solcher Mann, der die Unterhaltungsmusikbranche in-
und auswendig kennt und mitorganisiert hat, sich aber in listigem Understatement selbst
als »Kartenverkäufer« oder als »Buchhalter der Träume« bezeichnet, nun seine
selbstverfassten Erinnerungen aus fünfzig Jahren im Bühnenhintergrund vorlegt? Es ist
genau das geworden, was man von einem intelligenten, wachen, Geist sprühenden Profi
erwarten kann, der als ausgebildeter Gerichtsreferendar und Volljurist auch noch alle
Winkelzüge des Popbusiness kennt: ein tiefer Blick auf den unsichtbaren Teil des
Eisberges, dessen Spitze die Stars der Branche bilden. Fritz Rau hat es etwas anders
ausgedrückt. Die Künstler seien die Sonne am Konzertfirmament, die Hinterbühne werde
allenfalls durch Mondlicht erhellt: »Meine Aufzeichnungen bilden also sozusagen eine Art
Mondscheinsonate in Buchform.«
Solche nicht ganz ernst gemeinten Bemerkungen sind die Schmankerln bei der Lektüre
dieses Buches, das man allen nur empfehlen kann, die sich für Kehrseiten von Medaillen
interessieren, für das, was Brecht meinte, als er seinen lesenden Arbeiter auf die
Behauptung, Caesar habe erfolgreich Feldzüge geführt, die lakonische Frage stellen ließ,
ob er es wohl alleine getan habe, ob er nicht wenigstens einen Leibkoch bei sich hatte. Fritz Raus Erinnerungsbuch ist auch ein Handwerksbericht, die Geschichte der Popmusik
aus der Perspektive des Helfers im Hintergrund, der sich seiner wichtigen Funktion
bewusst ist, ohne sich selbst zu überschätzen. Es versteht sich, dass ein solch gewiefter
Taktiker und Macher nicht frei von Stilisierung ist. Immerhin aber träufelt Rau eine
gehörige Portion Selbstironie in den Weihrauch, den er gelegentlich über seine Berichte
von Konzerten und seine Anekdoten zu Begegnungen mit Stars schwenkt. Und schwarze
Stunden seiner Laufbahn als Konzertveranstalter wie die Verurteilung seines Kompagnons
Marcel Avram wegen Steuerhinterziehung hat er dabei nicht ausgespart. Fritz Raus
Erinnerungen eines Konzertveranstalters dient allen, die sich nicht blenden lassen
wollen, sondern sich orientieren möchten. Nicht mehr, aber auch nicht weniger./Frankfurter Allgemeine Zeitung
Fritz Rau hat stets auf Du und Du gelebt mit den ganz Großen wie Mick Jagger, Oscar
Peterson, Carlos Santana, Bob Dylan und unzähligen anderen mehr Und die Stars
wiederum ,die schätzen und respektieren Rau nicht nur, sondern sie lieben ihn – bis auf
den heutigen Tag: ihren »Papa« Fritz, wie ihn nicht nur der verstorbene Frank Zappa einst
nannte. Ein halbes Jahrhundert lang war Fritz Rau der bekannteste deutsche
Konzertveranstalter. Man kann sich vorstellen, was er in diesen fünf Jahrzehnten erlebt
hat: Dass dies der Stoff ist, aus dem Bestseller gestrickt werden, haben manche Verleger
früh erkannt. Gelungen jedoch, »Papa Fritz« zum Schreiben seiner Memoiren zu bewegen,
ist es nur einem: dem Heidelberger Georg Stein, Chef des Palmyra-Verlags.
Das mag nicht nur am guten Einvernehmen liegen, das Stein und Rau stets hatten,
seitdem sie sich vor einigen Jahren kennen lernten. Mit Sicherheit liegt es auch an Raus
engen Verbindungen zu Heidelberg, die über die Jahre nie ganz abgerissen sind. 50
Jahre Backstage ist ein rundes und gelungenes Werk geworden. Rau hat es, darauf ist er
zu Recht stolz, vollkommen alleine zu Papier gebracht. Einen Ghostwriter zu engagieren,
das war von vorneherein klar, würde ein Fritz Rau niemals akzeptieren. So ist es kein
Wunder, dass 50 Jahre Backstage manchmal in Stil und Wortmaß etwas roh, ein wenig
ungeschliffen daherkommt: aber genau das macht mit den Reiz des Werkes aus.
Ein weiterer Reiz liegt sicherlich darin, dass viele Rock- und Pop-Fans sich gemeinsam
mit dem Autor zurückerinnern können an das ein oder andere der unzähligen Konzerte,
die er im Lauf der Jahre veranstaltet hat und auf die er in der ihm eigenen Art
erzählerisch eingeht: mit kleinen persönlichen Exkursionen, die oft weniger die Musik als
den wahren Charakter der Stars zeigen.
Mit der interessanteste Teil des Buches allerdings ist nicht der Blick zurück auf einzelne
Veranstaltungen, sondern ein Essay, in dem Fritz Rau das hält, was er ein »Plädoyer für
einen Begriff der Unterhaltungskultur« nennt. In bemerkenswerten Gedanken beschäftigt
er sich dabei mit Themen wie öffentliche Subventionierung von klassischer Musik, der der
unendliche Kampf der Macher von so genannter U-Musik gegen die Steuern
entgegensteht, aber auch mit hochinteressanten Modellen zur Nachwuchsförderung.
Raus Fazit schließlich: Wir brauchen künftig keine E- oder U-Musik mehr, sondern eine
neue Kategorie, die »EU«-Musik, also die Aufhebung der Trennung von ernster und
gehobener Unterhaltungsmusik sowie die gleichberechtigte Zusammenfassung aller
Künstler der Unterhaltungskultur. Dass er mit dazu beigetragen hat, Jazz, Blues, Rock und
Pop nicht nur salonfähig zu machen, sondern diesen Musikformen sogar den Eingang in
die Feuilletons der Tageszeitungen zu schaffen, darauf darf Fritz Rau stolz sein. Und sein
Lebensmotto »Das Beste für viele«, das hat er 50 Jahre lang immer wieder in die Tat
umgesetzt – wie nicht zuletzt auch diese bemerkenswerte Buch beweist./Rhein Neckar Zeitung (Heidelberg)
Die Stars, deren Tourneen er geleitet hat, sind legendär: Bob Dylan, die Rolling Stones,
Marlene Dietrich, Bruce Springsteen, Frank Sinatra, Ella Fitzgerald, Madonna – um nur
einige zu nennen. Es sind Raus Anekdoten, die seine Autobiographie so mitreißend,
kurzweilig, lesenswert und unterhaltsam machen.
Einblicke in das Geschehen hinter der Bühne geben die Geschichten vom »alten Fritz«
zuhauf, und natürlich erzählt der Impresario dies mit jenem vitalen Plauderton, für den er
aus seinen Talkshow-Auftritten bekannt ist. So erfahren die Leser, wie Rau den Gitarren-Gott Jimi Hendrix einmal zu Linsen und Spätzle einlud, woraufhin die Rock-Ikone
während des Essens urplötzlich verschwand. Wie sich herausstellte, war Hendrix schlecht
geworden, er traute sich aber nicht, zu widersprechen, weil er Raus »Gefühle nicht
verletzen wollte«
Eine besondere Qualität gewinnen Raus Memoiren durch seine Selbstironie. Er scheut
sich nicht, wenig schmeichelhafte Schilderungen über seinen »quasi ambulanten
Bekleidungsstil« mit »ausgebeulten Wohnhosen« und löchrigem Pullover von der
Rocksängerin Ulla Meinecke zu zitieren. Oder Joan Baez Anekdote über ihre erste
Begegnung mit dem Promoter, in dessen Bart, wie sie verwundert feststellte, »der Rest
einer Nudel hing«.
Aber Rau zeigt sich in seinem Buch auch von seiner zornigen, kämpferischen Seite, für
die er in Insiderkreisen ebenfalls berühmt-berüchtigt ist. Vehement kritisiert er die
Arroganz der so genannten Hochkultur gegenüber der populären Musik. Eindrücklich
schildert er, wie die rhythmische Freiheit des Jazz ihn 1945 »an Körper, Geist und Seele«
entnazifizierte. Umso erboster wettert der Promoter, der seine Laufbahn 1954 als
Geschäftsführer des Heidelberger Jazzclubs »Cave« begann, gegen die
Ungleichbehandlung von E- und U-Musik. Ein besonderer Dorn im Auge ist ihm die
Subventionierung »einer elitären Minderheit«, die sich auf dem Grünen Hügel in Bayreuth
»die Ränkespiele der Familie Wagner« zu Gemüte führe, die mit acht Millionen Euro
Steuergelder gefördert würden. Er sehe keinen Grund, »einer ohnehin privilegierten
Gruppe ein weiteres Privileg zu ermöglichen«, zetert Rau in einer seiner gepfefferten
Passagen. Wer Fritz Rau kennt, weiß, dass der Mann nicht zu bremsen ist, wenn er
loslegt. Und in 50 Jahre Backstage legt er los, frei von der Leber weg – und das ist gut
so./Mannheimer Morgen
Fritz Rau lässt die Jahrzehnte Revue passieren. Als er, der Sohn eines Schmieds, der so
gar nicht zum Schmied taugte, eben deshalb aufs Gymnasium durfte, früh Eltern und
Großeltern verlor, mit dem Jurastudium in Heideberg begann, aber als Jazzfan im
Dezember vor genau 50 Jahren viel lieber sein erstes Konzert in der Stadthalle Heidelberg
mit Albert und Emil Mangelsdorff organisierte.
Wie er sich als »Kofferträger« der Branche andiente und kurz darauf außer Koffer auch
jede Menge Verantwortung für große Tourneen und Konzerte trug; seinen späteren
Mentor und Geschäftspartner Horst Lippmann traf, nach Frankfurt zog, das Studium
unterbrach, heiratete, zwei Kinder und auch noch die Anwaltszulassung bekam, aber
trotzdem lieber »Kartenverkäufer« bleiben wollte und als solcher alle Großen der Jazz,
Rock- und Popszene kennen lernte. Das alles erzählt er höchst spannend, das alles hat er
in seinen Lebenserinnerungen aufgeschrieben.
An Anekdoten über seine Erlebnisse mit den Stars mangelt es nicht in dem Buch. Wer
allerdings mehr über Sex und Drogen des Rock n Roll erfahren will, ist bei ihm an der
falschen Adresse. »Ich liefere keine Bettgeschichten oder Details über Alkoholexzesse«,
sagt er überzeugt. Basta sagt er nicht, aber es kling fast so./Frankfurter Rundschau
Die Erinnerungen des Impresario sind bescheiden in Ton und Sprache. »Im just a humble
ticketseller«, hat Fritz Rau mal kokett ins Ohr von Rod Stewart geflüstert, wohl wissend,
dass über viele Jahre auf hiesigen Bühnen nicht viel lief ohne die Agentur Lippmann &
Rau. Nach kurzen Reminiszenzen an den Krieg und die Besatzung, die Rau schon deshalb
als Befreiung begriff, weil sie Jazz und Swing ins Land brachte, widmet er sich ausführlich
den Stars, deren Tourneen er organisierte./Rolling Stone (Deutsche Ausgabe)
2005 feierte er seinen 75. Geburtstag – und 50-jähriges »Backstage-Jubiläum«. Der Mann,
der von sich stets behauptete, er sei nur ein »einfacher Kartenverkäufer«, ist tatsächlich
der bedeutendste Konzertveranstalter Deutschlands. Dank seiner jetzt zu Papier
gebrachten Erinnerungen kann man hinter die Bühnen schauen – zu Bob Dylan,
Madonna, Michael Jackson oder Udo Lindenberg, Peter Maffay und und und... Amüsant
und humorvoll, aber auch nachdenklich erzählt »der Pate von uns allen« (Mick Jagger)
über das Musikbusiness (wie kam der Wellensittich in die Haare von Jimi Hendrix?). Und
bezieht kritisch Stellung – zur Kulturpolitik ganz genauso wie zu sich selbst! Ein Buch,
dass jeder Musikliebhaber verschlingen wird! Und das ideale Weihnachtsgeschenk für
jeden Konzertfan!/Event Entertainment Magazine
Der 75jährige Rau war der erfolgreichste Konzertveranstalter Deutschlands und zelebriert
in seinen Memoiren seine Bekanntschaft mit Größen wie Mick Jagger, Bob Dylan, Jimi
Hendrix, Peter Maffay u. va. mehr. Auch über die Zukunft der E- und U-Musik macht er
sich kluge Gedanken. Mehr als lesenswert!/Comics & Mehr
Vor fünfzig Jahren organisierte ein bis dahin unbekannter Fritz Rau sein erstes Konzert in
der Stadthalle Heidelberg. Von AC/DC bis Frank Zappa folgte danach vieles, was auf der
Weltbühne Rang und Namen hatte. Rau schildert, was er in 50 aufregenden Berufsjahren
mit den Stars der Musikszene erlebt hat. Das Buch handelt davon, was hinter der Bühne
passiert. Der Backstage-Ausweis ist eine Art Generalschlüssel für das Allerheiligste hinter
jedem Konzertsaal. Wer nie einen Blick dorthin erhaschen konnte, kann hier einiges
nachholen. Denn »Godfather«, wie Mick Jagger Rau einmal nannte, entführt nun seine
Leser in die Welt der Stars. Ohne schlechtes Gewissen darf man jetzt genüsslich einen
Blick durch das Schlüsselloch werfen. Wer sich dabei Geschichten über Sex, Drugs and
Alkohol erhofft, wird allerdings nicht fündig werden. Wer Raus Einladung zu einer Reise in
50 Jahre Vergangenheit folgt, wird Udo Lindenberg genauso treffen wie Chris de Burgh
und Udo Jürgens. »Dieses Geschäft hat viel mit harter Arbeit zu tun«, sagt Rau. Auch
diese Seite kommt bei aller Glitzerwelt im Buch des 75-jährigen durchaus nicht zu kurz.
Bunt und lebendig sind die Geschichten geworden, die sich unbemerkt von den
Zuschauern und Fans hinter der Bühne abgespielt haben. Sein Temperament und sein
enormes Stimmvolumen brachten Rau den Spitznamen »Ayatolla Kolleri« ein. Ihm wird der
Leser hinter der Bühne mehrfach begegnen. Bleibt noch ein anderer Fritz Rau, der der
leisen Töne. Dann nämlich, wenn er vom Ehemann und Vater spricht, der nicht verhindern
konnte, dass sein turbulenter Beruf sein Privatleben hoffnungslos in den Hintergrund
drängte./Frankfurter Neue Presse
Fritz Rau ist der legendäre wie unbestrittene Doyen der deutschen Konzertveranstalter-Szene, den man wohl das deutsche Gegenstück zu Bill Graham nennen kann.
Erinnerungen eines Konzertveranstalters hat er in der feinen Erkenntnis, dass dieser
Aspekt seines Lebens der ist, der die meisten Menschen interessieren wird, seine
Autobiographie genannt. Fritz Rau wäre nicht der Mann, der er offensichtlich ist, wenn er
nicht auch Sinn für die Zwischentöne besäße und auch Begebnisse schildert, die ihn
nicht so gut aussehen lassen. Deswegen ist das ein gutes Buch über ein interessantes
Leben./Oldie Markt
Der Himmel ist da, wo man nicht hinkommt –
backstage, hinter der Bühne. Wo Millionen
Fans gern mal wären, war Fritz Rau zu Hause: immer nah dran an den Stars. Jetzt hat
Deutschlands legendärer Konzertpromoter, der selbst immer Fan blieb, seine
Erinnerungen verfasst. Offen, respektvoll, bewundernd packt Fritz Rau über die Stars aus./Bild-Zeitung Rhein-Neckar