Mind Out Of Time – Die Musik von Bob Dylan, 1986-2001

»Paul Williams stellt Dylans genialische Begabung für die englische Sprache in ihren historischen Kontext.«/Allen Ginsberg
»Paul Williams ist so gut wie kaum ein anderer qualifiziert, Licht in das Geheimnis um Bob Dylans Musik zu bringen.«/John Bauldie, The Telegraph

Bob Dylan, eine der legendären Persönlichkeiten der Folk- und Rockmusik, wurde bereits in den sechziger Jahren zur Kultfigur einer ganzen Generation. Seine Liedtexte haben die Rockmusik revolutioniert. Auch musikalisch hat er sich über bestehende Konventionen immer wieder hinweggesetzt.

Was macht die Musik dieses Künstlers so faszinierend? Was ist das Besondere, das Einzigartige an Dylans Musik? Diesen Fragen geht Paul Williams in Mind Out Of Time nach. Er befasst sich – anders als alle anderen Dylan-Autoren – nicht nur mit Dylans Leben, seinen Texten oder seiner gesellschaftlichen Rolle, sondern vor allem mit seinem künstlerischen Werk als Interpret und Live-Musiker.

In Ergänzung zu Like A Rolling Stone – Die Musik von Bob Dylan 1960-1973 und Forever Young – Die Musik von Bob Dylan 1974-1986 umfasst Mind Out Of Time die Jahre 1987-2001. Es ist der dritte Band der Bob-Dylan-Trilogie. Die Bände eins und zwei sind ebenfalls im Palmyra Verlag erhältlich.

Paul Williams (1948-2013) war einer der bekanntesten amerikanischen Rockjournalisten. Er gilt als »Pionier des modernen Rockjournalismus«; bereits 1966 gründete er Crawdaddy!, das erste amerikanische Rockmagazin. Von ihm sind über zwanzig Bücher erschienen.



Pressespiegel

Mind Out Of Time von Paul Williams ergänzt dessen umfängliche Würdigung des performierenden Dichterfürsten um die Jahre 1986 bis 2001 in gewohnter Detaildichte, jeden erdenklichen Aspekt deklinierend. Mit Interpretationen hält sich Williams eher zurück, die Exegese überlässt der Bobkenner den Bobkäuzen. Ohnehin eine Herausforderung, das in Auftritten und Platten manifestierte Assoziationsangebot zu filtern, die Abstürze nicht schönzuschreiben, die unverhofften Höhenflüge nicht zu verklären. »There's less and less to say«, diagnostiziert Dylan selbst seine Malaise in Highlands, Williams sucht ihn zu widerlegen, immanent und wirkungsgeschichtlich. Und rennt mal wieder offene Türen ein./Rolling Stone/Deutsche Ausgabe

Das Warten hat ein Ende, zumindest für »Dylanologen«. Der Folgeband zu den beiden Mitte der 1990er Jahre erschienenen Biografien, die die Jahre 1960 bis 1973 und 1974 bis 1986 abdecken, liegt nunmehr vor. Der namhafte Rockjournalist (einst Gründer des legendären US-Magazins Crawdaddy!) ist sich treu geblieben, analysiert Leben und (Spät-)Werk des legendären Singer/Songwriters akribisch und spannend zugleich. Im Gegensatz zur amerikanischen Originalausgabe enthält dieser dritte Band über die Jahre 1986 bis 2001 hinaus zusätzliche Kapitel zu verschiedenen späteren Schaffensphasen. Neben der Auseinandersetzung mit den seinerzeit erschienenen, durchaus beachtenswerten Alben porträtiert Williams wiederum sehr intensiv den Live-Musiker. – Sinnvolle Ergänzung, wo die beiden ersten Bände schon vorhanden, aber auch als Monografie zum »späten Dylan« empfehlenswert, angesichts des großen (kommerziellen) Comebacks 2006 (mit Modern Times erstmals nach 30 Jahren wieder Nr. 1 in den US-Charts!)./Informationsdienst der Einkaufszentrale für öffentliche Bibliotheken

Wenn es den »Doktor Dylan« gäbe, hätte er diesen Promotionstitel verdient. Paul Williams durchleuchtet das Werk des legendären Komponisten und Sängers voller wissenschaftlicher Akribie. Mit dem Titel Mind Out Of Time – Die Musik von Bob Dylan, 1986-2001 legt der amerikanische Rockjournalist den dritten Band seiner Trilogie vor. Eine absolute Pflichtlektüre für alle Fans des legendären Künstlers. Ins Rampenlicht rücken bei dieser Chronik die speziellen Wirkungen der Textaussagen, der Musik und der Resonanz des Publikums. Paul Williams legt jedes Detail auf die Goldwaage, analysiert treffsicher und interpretiert mit einem verblüffenden Gespür für kleinste Stimmungsschwankungen./Westfälischer Anzeiger/Hammer Zeitung

Vor über zwanzig Jahren, im September 1986, begann Paul Williams eine Arbeit über die Musik Bob Dylans zu verfassen. Was zuerst nur als ein Buch gedacht war, ist längst zu einer Lebensaufgabe geworden. Nun ist der dritte Band seiner Langzeitstudie auf Deutsch erschienen: Mind Out Of Time. Williams' Projekt ist in der Dylan-Literatur singulär. Er schreibt keine weitere langweilige Biografie und vertieft sich auch nicht in wissenschaftliche Textexegesen. Stattdessen nimmt er Dylan als Musiker ernst – und das heißt, als Livekünstler auf der Bühne. Paul Williams fängt Dylans Entwicklung in den betrachteten fünfzehn Jahren gekonnt ein. Wie schon Günter Amendt in seinem Vorwort zu dem Vorgängerband schrieb, gelingt es dem Autor auch diesmal wieder emotionale Anteilnahme und analytischen Anspruch in einem ausbalancierten Schwebezustand zu halten. Williams wählt dabei einen sehr subjektiven, emphatischen Zugang. Sollten Musikhistoriker einmal erfahren wollen, »wie es eigentlich gewesen ist« auf einem Konzert von Bob Dylan, können sie Williams Bücher bedenkenlos als Primärquellen heranziehen. So nah wie er kommt diesem Phänomen sonst niemand. Man ertappt sich beim Lesen häufig dabei, zustimmend mit dem Kopf zu nicken – wie man es bei einem Konzert zum Groove tut. Dylan schafft es, auf der Bühne seinen Liedern immer wieder neue Seiten abzugewinnen, sie mit neuer Bedeutung für den Zuhörer aufzuladen. Genauso schafft es Williams, dieses Gefühl, die Faszination des Zuhörers für den Leser einzufangen und verständlich zu machen. Wenn man ein Kapitel beendet hat, läuft man unwillkürlich zum Plattenregal und legt Musik von Dylan auf. Beim Hören grinst man beseelt und denkt: »Ja, verdammt, der Typ hat Recht!« Einen Interpreten wie Williams kann man jedem Künstler nur wünschen./Berliner Literaturkritik

Keine Biografie über Bob Dylan, sondern eine Analyse der Musik hat Paul Williams verfasst. Mind Out Of Time ist der dritte Band einer Reihe des Autors, die sich ausgiebig mit den Songs auf den Alben und den Konzerten der Folk- und Rocklegende beschäftigt. Diesmal behandelt Williams mit der Zeit von 1986 bis 2001 einen Abschnitt im Schaffen Dylans, der weniger kreative Jahre, aber auch das gefeierte Comeback beinhaltete. Williams geht chronologisch vor und beschreibt die Songs auf den Platten und bespricht außerdem zahlreiche Auftritte. Er zitiert Dylan und diverse Quellen, um nicht nur den eigenen Standpunkt wiederzugeben. Der Autor befasst sich penibel mit der Materie, vergisst nicht, die Outtakes zu erwähnen (für Sammler wichtig) und eine Vielzahl an Fakten anzuführen./Austria Presse Agentur (APA), Wien

Ein Grundlagenepos zur Musik Bob Dylans./die tageszeitung (taz)

In bekannter Qualität analysiert Paul Williams das Dylan'sche Oeuvre./Musikexpress

Anders als herkömmliche Popstar-Biographen füllt Williams seine Seiten nicht geschwätzig und sensationslüstern mit biographischem Schnickschnack oder bunten Bildern. Der Autor versteht sein groß angelegtes Unternehmen selbst eher als eine Studie über ›Bob Dylan in Performance‹./Musikwoche