Bob Dylan, eine der legendären Persönlichkeiten der Folk- und Rockmusik, wurde bereits in den sechziger Jahren zur Kultfigur einer ganzen Generation. Seine Liedtexte haben die Rockmusik revolutioniert. Auch musikalisch hat er sich über bestehende Konventionen immer wieder hinweggesetzt.
Was macht die Musik dieses Künstlers so faszinierend? Was ist das Besondere, das Einzigartige an Dylans Musik? Diesen Fragen geht Paul Williams in Forever Young nach. Er befasst sich – anders als alle anderen Dylan-Autoren – nicht nur mit Dylans Leben, seinen Texten oder seiner gesellschaftlichen Rolle, sondern vor allem mit seinem künstlerischen Werk als Interpret und Live-Musiker.
In Ergänzung zu Like A Rolling Stone – Die Musik von Bob Dylan 1960-1973 umfasst Forever Young die Jahre 1974 bis 1986. Es ist der zweite Band der Bob-Dylan-Trilogie.
Paul Williams (1948-2013) war einer der bekanntesten amerikanischen Rockjournalisten. Er gilt als »Pionier des modernen Rockjournalismus«; bereits 1966 gründete er Crawdaddy!, das erste amerikanische Rockmagazin. Von ihm sind über zwanzig Bücher erschienen.
Warum ist dieses Buch faszinierend und unverzichtbar? Als erster Musikjournalist geht Williams vom gesungenen Text aus, der erst zusammen mit der Musik seine facettenreichen Nuancen erhält. (Wertung: Formidabel)/Rolling Stone/Deutsche Ausgabe
Anders als herkömmliche Popstar-Biographien füllt Williams, einer der Gründerväter des amerikanischen Rockjournalismus, seine Seiten nicht geschwätzig und sensationslüstern mit biographischem Schnickschnack oder bunten Bildern. Der Autor versteht sein groß angelegtes Unternehmen selbst eher als eine Studie über »Bob Dylan in Performance«. Forever Young leistet – genau wie der geradezu hymnisch gefeierte erste Band, Like A Rolling Stone – das Optimum, was man von einer Rock-Biographie erwarten kann: Dem Wunsch des altgedienten Dylanologen Williams, »daß dieses Buch, indem es Dylans Werk in chronologischer Reihenfolge bespricht, als eine Art Katalog dienen kann, eine Art einfachster Führer zu und durch Bob Dylans Geschichte, die er selbst erzählt hat und immer noch erzählt, wenn er singt«, wird das Werk voll und ganz gerecht./Musikwoche
Dylan ist heute wieder jener außergewöhnliche »performing artist«, dessen Höhen und Tiefen Paul Williams in seinen hervorragenden Büchern Like A Rolling Stone und Forever Young so liebevoll nachgezeichnet hat./Martin Scholz/Frankfurter Rundschau
Ein Grundlagenepos zur Musik Bob Dylans... Anders als andere Forscher in diesem Feld geht Williams aber auch ins Gericht mit Dylan. Gnadenlos rechnet er ihm schwache Textzeilen vor und gelangt zu Wertungen, wo die meisten im Memorieren von Lieblingszeilen steckenbleiben. Das Recht, derart ex cathedra zu sprechen, bezieht Williams nicht nur aus einer strategisch klugen Beschränkung auf Dylan als »performing artist«, sondern auch aus seiner Old-School-Position als Herausgeber und maßgeblicher Autor des prägenden amerikanischen Musikmagazins Crawdaddy!./die tageszeitung/taz
Williams' beide Bände stellen nicht weniger als die kompletteste musikalische Analyse dar, die je einem Popmusiker gewidmet worden ist. Williams untersucht den Tourplan des Mannes mit atemberaubender Fan-Akribie, die jedoch nie in perspektivlose Verehrung ausartet. Für Dylan-Fans ist das Buch unverzichtbar, für normale Menschen ist es ein Trip in eine fremde, seltsame Welt./zitty/Berlin
Subjektivität und rationale Analyse sind zumeist ausbalanciert. Die gigantische Materialsammlung verkommt jedenfalls nicht zu akademischer Exegese./Bremer
Paul Williams ist anerkannter Fachmann, seine zwei »Performing Artist«-Bände stehen bei jedem Dylanologen im Schrank. Jetzt gibt es beide Bände auch in deutsch, hervorragend übersetzt von Kathrin Razum. Der Schlüssel zu Dylans Werk ist die Tatsache, daß nichts bleibt wie es ist, das hat Williams, wie kaum ein anderer »Über-Dylan-Schreiber« verstanden. Unverzichtbares Buch./az-Frankfurter Stadtillustrierte
Qualitativ gilt für den zweiten Streich dasselbe wie für den ersten: Wer sich vor allem für die Musik interessiert wird kein besseres Buch über eine der ganz großen Figuren der Rockmusik finden. Denn sowohl die Akribie als auch die Exegese der Texte ist für diesen Zeitraum noch nie so gut und so schlüssig gelungen wie hier. Vor allem wahrt Williams immer die kritische Distanz, lobt ebenso wie er rügt und das läßt dieses Buch zu einer Bibel für Dylan-Fans werden./Oldie-Markt
In bekannter Qualität analysiert Paul Williams das Dylan'sche Oeuvre im 520 Seiten starken zweiten Teil seiner Trilogie./Musikexpress/Sounds
Der Band setzt die vorbildliche Musik-/Textanalyse fort, die auch den »performing artist« würdigt (zu diesem Aspekt ein exklusives Vorwort von Günter Amendt!)./Einkaufszentrale für öffentliche Bibliotheken/ekz-Informationsdienst
Dies ist der zweite Band einer auf drei Bände konzipierten Reihe über den Künstler Bob Dylan und seine Musik. Bisher unveröffentlichte Fotos und ein Vorwort von Günter Amendt ergänzen das Buch. Sehr empfohlen./BLS-Informationsdienst
Na endlich! Jetzt gibt es die Übersetzung des zweiten Teils, die von 1974 bis 1986 reicht und die dem ersten Werk in nichts hinterherhinkt. Auch hier finden wir wieder alles Wesentliche über Veröffentlichungen und Auftritte Dylans. Die Wertung für den ersten Teil läßt sich uneingeschränkt wiederholen: »Was das Buch so besonders macht, ist die Fähigkeit des Autors, all das in einen Gesamtzusammenhang zu stellen und dabei nicht in plattes Schubladendenken zu verfallen«. Wer sein zweites Buch über Bob Dylan sucht, sollte zu diesem greifen. Ohne Einschränkung zu empfehlen. Für Besitzer des ersten Teils ein Muß./Der evangelische Buchberater
Zwei exzellente, unterhaltsam lesbare und dabei analytisch äußerst gründliche Dylan-Ausgaben: Like A Rolling Stone und der Anschlußtitel Forever Young./Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel
Williams schildert überzeugend, was die Faszination des »Bühnenkünstlers« Dylan ausmacht./Neue Zürcher Zeitung