Seit über fünfzig Jahren zählt Bob Dylan zu den einflußreichsten Persönlichkeiten der Rockmusik. Er wurde bereits in den 60er und 70er Jahren zum lebenden Mythos, zur Rocklegende. Mit seiner Song-Poesie artikulierte er wie kein anderer das Lebensgefühl der Woodstock-Generation, ihre Wünsche und Hoffnungen. Er galt als der musikalische Wortführer der Protestbewegung der 60er Jahre. Dylans Bedeutung ging jedoch von Anfang an über die einer politischen Galionsfigur hinaus. Sein zentrales Thema war immer die Suche nach einer eigenen Identität, politisch wie religiös.
Der Bildband vermittelt ein fotografisches Porträt von Bob Dylan. Die Fotos entstanden auf fünfzehn Konzerten von Dylans 1987er Tournee »Temples In Flames«. Der Begleittext von Martin Schäfer gibt einen Überblick über Dylans vielseitige Entwicklung.
Georg Stein, geboren 1954, studierte Politische Wissenschaft und Geographie mit dem Schwerpunkt Naher Osten. Er leitet den 1989 von ihm gegründeten Palmyra Verlag und ist freier Journalist mit dem Spezialgebiet israelisch-palästinensischer Konflikt und arabische Welt.
Ein Stern am Himmel: der Foto-Report Temples In Flames von Georg Stein. Ein Lichtblick, weil sich der Heidelberger Journalist keineswegs als unkritischer Dylan-Fan anbiedert. Seine Fotos sind kritisch und manchmal auch erschütternd ehrlich./Abendzeitung/München
Ein vorzüglicher, Psychologen und Chronisten alle Ehre machender, mal decouvrierender, mal so sympathisierender wie sich in kritischer Distanz übender Foto-Report mit Bildern aus der Kamera von Verlagschef Georg Stein höchstselbst./Börsenblatt
Der Band ist deswegen besonders beachtenswert, da Bücher dieser Art über Dylan Seltenheitswert haben. Wer von Dylans Zurückgezogenheit und seiner schon fast an Pressefeindlichkeit grenzenden Ignoranz gegenüber Journalisten und Fotografen weiß, weiß auch um den Raritätscharakter eines solchen Buches. Stein sind seltene, einmalige farbige und schwarz-weiße Schnappschüsse gelungen./LIVE Magazin Saar/Saarbrücken
So stellen wir uns ein gelungenes Photo-Buch über einen der Helden der Rock-Musik vor. Es bleibt zu hoffen, daß aus diesem Verlag noch ähnlich schöne und gute Bücher kommen./unARTig/Bremen
Stein legt weniger Wert auf hochgestylte Starporträts, sondern auf das Festhalten von stimmungsvollen Schnappschüssen. Lohnen tut sich dieses Buch aber auch durch den hervorragenden Aufsatz des Dylan-Fachmanns Martin Schäfer, der eine sehr detaillierte Analyse über die abwechslungsreiche Karriere der Rocklegende gibt./Video Magazin (Buch des Monats)/München
Über Bob Dylan wurde schon eine kleine Bibliothek vollgeschrieben, aber einen Bildband mit Kommentaren in deutscher Sprache suchte man bislang vergebens. In diese Lücke stößt Bob Dylan – Temples In Flames von Georg Stein. Stein nähert sich dem Mythos Dylan höchst subjektiv; ihm sind zweifellos Fotos von ganz besonderer Aussagekraft gelungen. Martin Schäfer spürt in seinem Essay Mystery Is A Fact kenntnisgenau und lustvoll dem Chamäleon Dylan nach./tip/Berlin