Cash – Die Autobiographie

»Ich trage immer noch schwarz, und es hat noch eine Bedeutung für mich. Es ist immer noch mein Symbol der Rebellion gegen den Stillstand und die Verlogenheit, gegen Leute, die sich fremden Ideen gegenüber verschließen.«/Johnny Cash

Als berühmtester Country-Sänger aller Zeiten war Johnny Cash (1932-2003) bereits zu Lebzeiten eine Legende. Mit Cash legte der stets unangepasste Country-Rebell 1997 seine Memoiren vor. Fesselnd und mit der ihm eigenen Ehrlichkeit beschreibt er darin die vielen Facetten seines bewegten Lebens.

Schonungslos und offen schildert der »Man In Black« auch die Schattenseiten seiner Karriere. In unvergleichlicher Manier räumt Cash dabei mit einigen Mythen auf. Seine Lebenserinnerungen vermitteln vielfältige Einblicke von dem Menschen, der sich hinter der Legende verbirgt. Das Buch fasziniert und liest sich wie ein klassischer Cash-Song: aufrichtig, humorvoll und weise. Es ist ein außergewöhnliches Dokument zur populären Musik.

Patrick Carr ist einer der renommiertesten Country-Journalisten. Er schreibt für verschiedene Country-Zeitschriften, den Rolling Stone und die New York Times. Carr veröffentlichte mehrere Bücher zur Country-Musik und kannte Johnny Cash seit 1972. Er lebt in Florida.



Pressespiegel

Er ist nicht der Kerl aus dem Buch, er ist der Kerl, der das Buch geschrieben hat: So tönen die Amis gern, wenn Respekt fällig ist, Verehrung angesagt, die Kennzeichnung einer Ausnahmestellung. Nun, Johnny Cash ist ein Kerl, wie er im Buche steht. Vieles steht über ihn in Büchern, und jetzt hat er auch noch ein Buch geschrieben, seine Autobiographie, damit die Welt nie vergißt, daß er ein Kerl ist, der das Buch geschrieben hat: das Buch Pop. Cash gelingt es, die Kindheitsjahre, die ersten sexuellen Erlebnisse, den Rassismus, die harte Arbeit, die allgegenwärtige Alltagsgewalt, die kleinen Fluchten und großen Ungerechtigkeiten mit der erschütternden Lakonik zu beschreiben, die großen Songwritern eigen ist. Eine unfassbar fremde und außer Kontrolle geratene Welt tut sich auf, in die Kinder viel zu früh geworfen sind, als wär's ein Stück von Camus in der Bearbeitung von Elmore Leonard./Süddeutsche Zeitung

Johnny Cash ist der einzige Künstler, der es in die Songwriter's Hall of Fame, die Country-Music- und die Rock 'n' Roll Hall of Fame geschafft hat. Cashs Autobiographie ist ein großes »Who is Who« des Musik-Business rund um Nashville. Alle sind sie da – von den großen Alten wie Elvis Presley hin zu den mehr oder weniger großen Neueren, zu Bob Dylan, Willie Nelson, Waylon Jennings, Marty Stuart, Trisha Yearwood. Der Ruf Johnny Cashs als der eines unbestechlichen, politisch integren und furchtlosen Mannes verdankt sich nicht zuletzt seinen Auftritten vor den Häftlingen von Folsom Prison und San Quentin. Er verdankt sich weiterhin Cashs Eintreten gegen den Vietnamkrieg und für die Rechte der Indianer./die tageszeitung/taz

Der große Johnny Cash, eine Ikone der populären Musik und die »Voice of America«, erzählt in seiner Autobiographie die Geschichte seiner sieben Leben (mindestens!); der Journalist Patrick Carr hat sie aufgezeichnet und behutsam in Form gebracht. Herausgekommen ist ein Buch, das man nicht mehr aus der Hand legen mag, ein Buch zum Lachen und zum Weinen, ehrlich, kraftvoll, lakonisch, weise. »Wie ein klassischer Cash-Song«, verheißt der Klappentext und hat recht. Da blickt einer auf verlorene Lieben und verlorene Träume, Drogen und Krankheit, Geschäft und Freunde und auf das, was ihm am wichtigsten ist: seine Musik, seine Familie, seinen Glauben – bar jeder Larmoyanz, mit trockenem Humor. Memories are made of this. (Wertung:★ ★ ★ ★)/Musikexpress/Sounds

In seiner Autobiographie, in der er auch die Schattenseiten der Karriere schildert, räumt Cash mit den Mythen um seine Person auf und vermittelt ein Bild des Menschen, der sich hinter der Legende verbirgt. Das kurze, aber ergreifende Vorwort trug Kris Kristofferson bei./Musikwoche

Johnny Cash, der populärste Countrysänger, ist ein Storyteller erster Güte, und so sind es denn vor allen die kleinen Geschichten, die dieses Buch spannend machen. Besonders liebevoll stellt uns Johnny Cash vor allem seine langjährigen musikalischen Wegbereiter vor. Ziemlich schonungslos erzählt Cash auch von seinen Jahren der Tablettenabhängigkeit, als er für seine unmittelbare Umgebung zum Problem wurde, als seine Ehe kaputtging und er unter anderem auch aus der Grand Ole Opry rausflog. Abgerundet wird das Ganze durch eine kommentierte Diskographie, einem Vorwort von Kris Kristofferson und einige gut ausgewählte Schwarzweißfotos. Alles in allem ein Buch, das nicht nur Country-Fans interessieren dürfte, zeigt es uns doch das ehrliche Selbstportrait eines Mannes, der ziemlich konsequent seinen Weg seit den 50ern gegangen ist und dabei mehrere Publikumsgenerationen in seinen Bann gezogen hat und der seinen Stellenwert längst nicht mehr an Chartplazierungen messen muß./ORB/Radio Eins

Was die Lektüre so überaus lohnenswert macht, selbst wenn man nicht ein gestandener Fan seiner Musik oder seiner Person ist? Es ist die Radikalität, mit der Cash sich selbst zu Leibe rückt. Cash leistet mit dieser Autobiographie einen großen Offenbarungseid, er schreibt und redet sich alles von der Seele, ganz so, als gälte es zu beichten. Radikal sich selbst gegenüber, mit einer Prise Humor und Lebensphilosophie sehr unterhaltsam geschrieben, ist dies eine der wenigen Autobiographien, die Lust auf die Musik und auf weitere Begegnungen mit dem Man in Black machen./Jazzthetik

Angesichts seines Bekanntheitsgrades dürfte Cash mit seiner Autobiographie ohne Probleme eine breite Leserschaft ansprechen./Western Mail

Cashs Autobiographie ist sehr viel differenzierter als sein 1975 erschienenes Buch Der Mann in Schwarz. Zum einen hat Johnny Cash nahezu 25 Jahre nach dem ersten Buch zu bestimmten Erlebnissen eine viel größere Distanz und vieles schon verarbeitet. Zum anderen hat er mit Patrick Carr jemanden gefunden, der seine Gedanken in die richtigen Worte kleiden konnte und der sicherlich auch wie ein Korrektiv gewirkt und schon beim Schreiben das Wichtige vom Unwichtigen getrennt hat. Herausgekommen ist ein sehr informatives Buch, das eine Menge Einblicke in die Vergangenheit, die vielen Stationen einer großen Karriere, die menschlichen und gesundheitlichen Höhen und Tiefen des Johnny Cash, aber auch in sein gegenwärtiges Künstler- und Privatleben gewährt. Obwohl Cash immer wieder mit Rückblenden arbeitet, läßt sich das Buch sehr gut lesen und wird zu keiner Zeit langweilig. Die fesselnde Geschichte ist daher uneingeschränkt empfehlenswert./Rock 'n' Roll Musikmagazin

Das Buch stellt Cashs Innerstes mit erstaunlicher Offenheit dar. Stellenweise wird Cash fast intim, wie wir es nur in Briefen an gute Freunde sein würden. Und warum das so ist erklärt er auch. Cash weiß viele Stories zu erzählen – eine üppige Lebensbiographie. Die Cash-Autobiographie ist die Definition des Begriffes Country Music, an der sich unzählige Leute jahrzehntelang ergebnislos versucht haben. Das Buch zu lesen ist jedem zu empfehlen, der an humanen Werten im Leben interessiert ist./Dresdner Neueste Nachrichten

Keine Frage: Der »Mann in Schwarz«, wie er sich selbst in einem Song von 1971 nennt, ist auf seine alten Tage ein strahlender Stern am Pop-Firmament. Wie Johnny Cash das wurde, was er ist, ist jetzt nachzulesen in seiner Autobiographie, die er dem renommierten amerikanischen Journalisten Parick Carr in die Feder diktiert und für die ein anderer Outlaw, Kris Kristofferson, das Vorwort geschrieben hat. Und es ist ein Buch geworden, das sich keiner entgehen lassen sollte, der den Rockabilly- und Country-Veteranen liebt, auch nur das leiseste Interesse an populärer Musik hat, mitunter von einem mythischen Amerika träumt oder einfach nur gerne Geschichten lauscht, die so sind wie der, der sie erzählt: wortkarg, witzig, mutig – und vor allen Dingen ehrlich bis auf die Knochen. Frei von Larmoyanz und Selbstmitleid berichtet Johnny Cash von einem prallen Leben, ohne daß sich der Leser eine Sekunde als Voyeur fühlen müßte./Donaukurier/Ingolstadt

Interessant und unterhaltsam./Schwarzwälder Bote

Johnny Cashs bewegte Geschichte ist wirklich nicht die eines Saubermannes; so hat der »Mann in Schwarz« einen ganzen Haufen spektakulärer Anekdoten aus der Frühphase seiner Karriere parat./Bremer

Bei der Lektüre der Autobiographie lernt man viele Facetten des Menschen und Country-Stars Johnny Cash kennen. Es sind unterhaltsamen Seiten. Unterstützt vom versierten Musikjournalisten Patrick Carr erzählt Cash kurzweilig und offenherzig aus seinem Leben, von den Höhen und Tiefen, von der Arbeit auf den Baumwollfeldern in der Jugend und dem Auftreten auf den Bühnen der Welt in den letzten Jahrzehnten, von seiner Familie und seinen Freunden, von Drogensucht und Verliebtheit, von freudigen Ereignissen und von tiefer Trauer. Das Buch ist oft berührend, ebenso oft sind die Schilderungen aber auch witzig. (Wertung:★ ★ ★ ★)/Facts – Das Schweizer Nachrichtenmagazin